Freitag, 3. Februar 2012

Nur ganz kurz:

"Eine brauchbare Umschreibung für solche [halluzinatorische Trugwahrnehmungen] Vorgänge stammt von Daniel Pinchbeck. Pinchbeck stellt sich das Gehirn wie eine Art Radio vor. Von den vielen Informationen, die unser Gehirn erreichen, kommt nur der Teil in unserem Bewusstsein an, der der 'eingestellten Frequenz' entspricht [...]. Normalerweise empfangen wir den Sender 'Konsensrealität' bzw. 'Alltägliche Wirklichkeit' - vergleichbar mit einem regionalen Musik- und Informationssender (aber einem, den praktisch jeder hört).
Psychodelische, d. h. bewusstseinserweiternde, Drogen ersetzen laut Pinchbeck das Serotonin und andere Neurotransmitter durch Psilocybin, Ibogain, Dimethyltriptamin usw. und verstellen damit den 'Empfänger'. Auf einmal bekommt man völlig neue "Sender" hinein, die das Gegenstück zu avantgardistischem Jazz oder tibetischer Folklore bringen - oder Informationsender, die uns Dinge wissen lassen, die uns normalerweise entgehen."

Sicherlich geht es in dem Text weniger über die Wirkweise psychedelischer Drogen.
Aber es ist eine sehr interessante Gegendarstellung zum sonst so typischen "wegrationalisieren" (Zitat MMsSenf).

-Finnr

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